Die Sendung der hl. Sr. Faustyna beruht darauf, den Menschen die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes durch Tat, Wort und Gebet, zu verkünden. Die in der Heiligen Schrift geoffenbarte Wahrheit von der barmherzigen Liebe Gottes soll jedem Menschen näher gebracht und verkündet werden.
Jesus erbat von ihr, die Barmherzigkeit Gottes für die ganze Welt zu erbitten, insbesondere für die Sünder. Ebenso sollte sie die Menschheit mit den von Jesus empfohlenen neuen Kultformen der Barmherzigkeit Gottes vertraut machen.
An diese Kultformen der Verehrung der Barmherzigkeit Gottes knüpfte Jesus große Versprechungen, unter der Bedingung, dass sie mit Vertrauen zu Gott und tätiger Nächstenliebe verbunden sind.
Weiter wünschte Jesus von Sr. Faustyna, dass sie „apostolische Bewegungen“ fördert, welche die Barmherzigkeit Gottes verkünden und für die Welt erbitten. Diese sollen, ähnlich wie die hl. Sr. Faustyna selbst, nach Vollkommenheit streben. Ihr Wirken muss aus einer Haltung kindlichen Vertrauens zu Gott erfolgen und ihr Handeln ganz in der Liebe zu Gott begründet sein.
Mittlerweile umfasst diese "apostolische Bewegung" weltweit Millionen von Menschen: Ordensgemeinschaften, Weltinstitute, Priester, Bruderschaften, Vereine, Einzelpersonen und verschiedene Gemeinschaften. Sie alle haben als "Apostel der Barmherzigkeit Gottes" die Aufgaben übernommen, die Jesus der hl. Sr. Faustyna übermittelte.
Das Tagebuch, das Sr. Faustyna auf Anraten ihres Beichtvaters und auf den ausdrücklichen Wunsch Jesu schrieb, gibt uns Einblick in die Begegnungen ihrer Seele mit Gott. Darin aufgezeichnet sind auch alle Wünsche, die Jesus ihr gegenüber äußerte. Er nannte sie "Seine Sekretärin" und sagte ihr:
"Du hast die Aufgabe, alles aufzuschreiben, was Ich dich über Meine Barmherzigkeit erkennen lasse und zwar zum Nutzen der Seelen, die diese Schriften lesen. Sie erfahren in ihrer Seele Trost und Mut, sich Mir zu nähern. Deshalb ist es Mein Wunsch, dass du alle Freizeit dem Schreiben widmest." TB 1693
Dieses Werk bringt uns das Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes auf außergewöhnliche Weise näher. Es begeistert nicht nur einfache Menschen, sondern auch Wissenschaftler, die in ihm eine zusätzliche Quelle für ihre theologischen Forschungen entdecken. Das Tagebuch wurde in viele Sprachen übersetzt, unter anderem auf Englisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Arabisch, Russisch, Ukrainisch, Slowenisch, Ungarisch, Tschechisch und Slowakisch.