Den 1. Barmherzigkeitskongress in Deutschland organisierte die Gemeinschaft Communio des Friedens unter der Leitung von Fr.Mechthild Neiske. Er fand im Schloß Neuhaus in Paderborn, von 11.-13. September 2015 statt.
Moderator Pfarrer Markus Berief begleitete die Vorträge und führte durchs Programm. In den drei Tagen des Kongresses erlebten wir Vorträge, Anbetung, Beichtgelegenheit, tägliche Hl. Messe und natürlich auch Gelegenheit zum Austausch unter den zahlreichen Teilnehmern.
Sehr lebendig gestaltete Dr. Patrice Cholcholsky, derzeit Pfarrer von Ars und Koordinator der Weltkongress zur gottlichen Barmherzigkeit seinen Impuls. Er sprach über die göttliche Barmhherzigkeit ausgehend vom Lukasevangelium, wo die Kreuzigungsszene Jesu geschildert wird.
Kaplan Josef Albers Vortragsthema lautete: "Selig, die ein reines Herz haben – Gott schauen im Gebet".
Sr. Koleta Fronckowiak aus Krakau erleuterte uns Stellen aus dem Tagebuch der Hl. Sr. Faustyna, in denen sie sehr viel über das Herz Jesu, das voll Barmherzigkeit, Liebe, Mitleid und Güte ist, schrieb.
Das Thema von Prov Jan Machniack waren die Kultformen der Göttlichen Barmherzigkeit offenbart durch Sr. Faustyna er sprach über: das Bild, den Barmherzigkeitsrosenkranz, die Barmherzigkeitsnovene, die Stunde der Barmherzigkeit und das Fest der göttlichen Barmherzigkeit. Er erläuterte uns auch die Verheißungen welche verbunden sind mit der Verbreitung des Kultes zur Göttlichen Barmherzigkeit.
Msgr. Dr. M. Hoffmann sprach über "Barmherzigkeit und Gehorsam im Tagebuch der hl. Sr. Faustyna" .
Den Höhepunkt des Kongresses begingen wir betend und singend mit einer 5 km langen Fußwallfahrt in den Dom nach Paderborn, wo wir gemeinsam den Festgottesdienst unter der Leitung von Herrn Domkapitular Dr. Thomas Witt feierten. Während seiner Begrüßung der Teilnehmer verlas Dr. Thomas Witt auch das Grußwort des Hl. Vaters, das dieser eigens für die Teilnehmer des Barmherzigkeitskongresses verfasst hatte.
Brillant verstand es Dr. Witt in seiner Predigt, das Tagesevangelium, in dem Jesus Sein Leiden ankündigte, mit dem Thema „Barmherzigkeit“ zu verbinden. Gott will die Welt verändern und sie zurückholen in die innigste Gemeinschaft mit Ihm und das mit der Liebe, die alles besiegt. Der Preis Seiner Liebe und seiner unerschöpflichen Barmherzigkeit ist das Kreuz Seines Sohnes. Jesus kündet im Evangelium Sein Leiden an. Das Kreuz steht für die Barmherzigkeit Gottes, die alles mit Liebe gewinnen will. Die Kongressteilnehmer ansprechend sagt Dr. Witt, dass uns diese Liebe und Barmherzigkeit Gottes gewinnen will um uns zur angemessenen Antwort zu führen, zur Gegenliebe, in der wir alles in Jesu Hand legen und Ihm immer wieder sagen: „Jesus, ich vertraue auf Dich!“ Dr. Witt verwies auf die Hl. Eucharistie, die all das sammelt und vertieft, was wir an Gutem in den letzten Tagen erfahren haben. Eucharistiefeier ist Teilnahme am Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus und in der Vereinigung im Heiligen Mahl sind wir gerüstet für den Alltag, wo wir die Barmherzigkeit leben und bezeugen sollen.
Die Teilnahme am Kongress war für uns ein großer geistlicher Gewinn. Viele Interessierte besuchte unseren Infostand und wir konnten wertvolle Kontakte knüpfen. Eine besondere Freude war auch die Begegnung mit den Schwestern des Barmherzigen Jesu, mit denen uns schon eine längere Freundschaft verbindet.
Am Ende dieses Berichtes wollen wir Frau Mechthild Neiske ein großes Vergelt´s Gott sagen für die hervorragende Organisation des gesamten Kongresses.